Ostern rückt näher und bevor es in die kurze Osterwoche geht, lohnt es sich, einen Blick in die vergangene Woche zu werfen.
Da wurde ein neues Paleo-Tapas-Restaurant ins Leben gerufen, es gab kontroverse Diskussionen um den „Bulletproof Coffee“ bzw. die Butter darin, Schokolade entpuppte sich als Wundermittel und die Bärlauch-Zeit brach an.
- Romy Dollé (Pure Food) wurde Patin der ersten Paleo-Tapas-Bar – in Zürich: Tapeo – Tapas und Paleo. Das Lokal ist ab sofort in der Restaurant-Kategorie unter „Shops“ auf Paleo-Planet zu finden.
- Zu den beliebtesten Frühstücks-Getränken von Paleo-Anhängern gehört der „Bulletproof Coffee“ bzw. „Butterkaffee“. Butter ist nicht Paleo und Kaffee ebenso, aber beide Zutaten haben was für sich. Oder auch nicht: Während Maximilian von Biotrakr das Getränk in seinem Artikel Wie der Bulletproof Coffee beim Abnehmen helfen kann lobt (neben vielen anderen inklusive meiner Wenigkeit), hat Chris von Edubily eine andere Meinung: Die Wahrheit über den Bulletproof-Kaffee. Darin entlarvt er zu Recht den Bulletproof Coffee als Marketing-Maßnahme, die dem Absatz spezieller Sorten Kaffee und MCT-Öls seines Erfinders Dave Asprey ankurbeln soll. Auch kommt die Butter darin nicht sehr gut weg, wobei der Übeltäter die darin enthaltene Palmitinsäure sein soll.
IMHO macht hier (ebenso wie bei allem) die Dosis das Gift und es ist nicht realistisch, anzunehmen, dass der durchschnittliche Butterkaffee-Konsument gleich 100g Butter auf einmal rein kippt, dann ist die Brühe nämlich kalt. Ich finde die Mischung macht’s: Butter enthält ein von der Natur gemischtes Cocktail aus vielen verschiedenen Fettsäuren, während Palmitinsäure-Studien nur die Palmitin-Säure isoliert betrachten. Da mache ich mir wegen 1–2 EL Butter in meinem Kaffee eher wenig Sorgen. Vor allem wenn die Deutschen statt dessen Zucker rein schütten, morgens eine Kippe dazu rauchen und Müsli, Brezen oder Brötchen dazu essen. - Kommen wir zu einem anderen Lieblings-Fett der Paleo-Gemeinde: Die Schokolade. Der in Deutschland ansässige aber auf Englisch bloggende, dennoch brillante Adel Moussa (Suppversity) hat dazu eine neue Studie ausgegraben: Dark Chocolate, the Diet Booster for Low-Carbers - 40g per Day do the Fatloss Trick & Make Adherence Sign. Easier! Zusammengefasst: Dunkle Schokolade (80%) erleichtert es, bei einer Low-Carb-Diät „durchzuhalten“ und verbessert auch noch das Endergebnis. Die zwei Stück, die Ihr oben im Bild seht, sind auch schon weggefuttert.
Bevor Ihr Euch über die Schoko-Osterhasen her macht: Denkt dran, dass hier von dunkler Schokolade die Rede ist. Die fängt bei 70% an, 80-85% ist besser und 90-95% ist nach einiger Übung ein Hochgenuss. - Im Frühling gibt es auch noch andere Genuss-Momente und zwar den Bärlauch. Dazu hat Kathi von Keine Scheu vor Fett! gleich drei Rezepte zusammen gestellt: Bärlauch Variationen – Bärlauchpesto, Bärlauch-Zitronen-Öl, eingelegter Bärlauch.
Wochenrückblick schon zu Ende aber noch Lust, weiterzulesen? Leo Tulipan von Leichter gesund Leben hat einen Wochenrückblick: Die besten Blogpost und Podcasts aus dem englischsprachigen Raum zusammengestellt. Auf Englisch.
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Update (31.05.2015): Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Schokoladen-Studie ein Scherz war. Es gibt aber genügend andere (und besser begründete) Forschungsergebnisse, die zeigen, dass dunkle Schokolade zumindest nicht verkehrt ist.
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Von Constantin Gonzalez am 29.03.2015, aktualisiert: 19.12.2016 in Kurzmeldungen.
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