Es gibt ein Medikament für das 21. Jahrhundert.
Es macht schlank, es macht fit, es macht gesund.
Aber es gibt ein Problem damit.
Ein Wunder-Medikament
Dieses Medikament löst viele Probleme:
- Es macht schlank und dabei fühlt man sich wohl – ohne Hunger.
- Es hilft gegen Autoimmunerkrankungen und verändert Leben.
- Selbst schwere und bisher kaum bekannte Erkrankungen wie Colitis Ulcerosa kann dieses Medikament lindern.
- Es hilft Sportlern, zu neuen Höchstleistungen aufzusteigen.
- Es hilft dem Gehirn, wacher, fitter und ausgeglichener zu sein.
- Es hilft gegen Hautausschlag, Schuppenflechte und Akne.
- Es lindert die Folgen von Herzinfarkt, kann Blutdruck senken und verbessert das Blutbild.
- Und das war nur der Anfang, denn dieses Medikament kann noch viel mehr und mehr und mehr. Über 90 Blogs gibt es dazu, mit hunderten von Artikeln. Und das nur in Deutschland.
Man könnte meinen, dass so ein Medikament utopisch sei. Oder vielleicht Quacksalberei?
Dabei ist dieses Medikament in zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln, Büchern und Publikationen mehrfach erforscht, getestet und für gut befunden worden.
Es ist seit Millionen von Jahren erfolgreich an Milliarden von Menschen getestet worden [1].
Man kann es einfach in 30 Tagen testen. Jeder kann für sich selbst experimentieren und herausfinden, ob dieses Medikament einem hilft.
Das ist nicht das Problem. Es funktioniert. Für die allermeisten Menschen. Ohne Risiken und Nebenwirkungen.
Das Problem
Das Problem mit diesem Medikament liegt woanders. Das Problem damit ist subtil, tückisch und hinterhältig:
Man kann es nicht als Tablette kaufen.
Das ist das Problem.
Dieses Medikament ist keine Tablette, keine Pille, man kann es nicht schlucken und auch nicht injizieren. Auch gibt es das nicht als Saft und schon gar nicht als Zäpfchen.
Dieses Medikament ist eine Verhaltensänderung.
Und das ist die große Schwierigkeit.
Eine Pille zu schlucken ist leicht. Sein Verhalten zu ändern ist schwer.
Da muss man ja alles selber kochen. Das macht doch keiner so. Das ist doch viel zu aufwändig. Das ist doch teuer. Das kann ich mir nicht leisten. Dafür hab ich keine Zeit. Meine Freunde halten das für Blödsinn. Das kann doch nicht jeder machen. Mein Arzt sagt was ganz anderes. Mein Mann findet das bekloppt. Meine Frau macht nicht mit. Was ist mit Kindern? Was mache ich auf Reisen?
Hindernisse findet man viele, wenn man sein Verhalten nicht ändern will. Denn sein Verhalten, seine Gewohnheiten zu ändern ist schwer. Verdammt schwer.
Für viele Menschen einfach zu schwer.
Denn die meisten Menschen wollen ihre Gewohnheiten nicht ändern. Sie wollen keine Umstellung. Veränderungen sind schlecht.
Sie wollen lieber die Pille. Den „Quick fix“.
Die eigentliche Frage
Die eigentliche Frage ist doch:
Wie kann man das Verhalten von Menschen ändern, die lieber eine Pille schlucken wollen?
P.S.: Wer es dennoch probieren will: Hier sind 7 Tipps für Einsteiger, ein paar Bücher zum Einlesen und ein paar einfache Rezepte.
- [1]
- Cordain L, Eaton SB, Sebastian A, Mann N, Lindeberg S, Watkins BA, O'Keefe JH, Brand-Miller J: Origins and evolution of the Western diet: health implications for the 21st century., 2005
Von Constantin Gonzalez am 22.04.2015, aktualisiert: 19.12.2016 in Allgemein.
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