Es ist kurz vor Weihnachten.
Was kann ich an den Feiertagen essen? Was nicht? Oder kann ich Ausnahmen machen? Welche?
Und dann der Stress mit Geschenken, Verwandten, die Weihnachtspost, und so weiter!
Sollte die Weihnachten und die Zeit zwischen den Jahren nicht eher eine Zeit für Ruhe, Besinnung und für die eigene Seele sein?
Ich finde: Ja! Weihnachten sollte für jede Frau und jeden Mann eine schöne Zeit sein, ohne Zwänge, Stress, Sorgen oder Ängste.
Hier sind drei Tipps, damit das gut klappt:
1. Einfach mal zwischendurch fasten
Wer sich Sorgen um die Figur macht, wenn Festessen und süße Leckereien quasi pausenlos locken, der kann sich mit einem einfachen Trick behelfen: Fasten.
Das heißt nicht Entbehrung oder dem weihnachtlichen Genuss entsagen. Vielmehr meine ich damit das intermittierende Fasten, also längere Perioden des Nicht-Essens, die jeden Tag eingestreut werden. Am beliebtesten ist hier die 16/8-Methode: 16 Stunden nichts essen, 8 Stunden schlemmen.
Das geht ganz einfach, indem man das Frühstück weglässt: Wenn die letzte Mahlzeit des Tages vor 20:00 Uhr eingenommen wird, man das Frühstück einfach weg lässt und dann am nächsten Tag nach 12:00 Uhr was zu Mittag isst, dann hat man problemlos ein Fenster von 16 Stunden Fasten in den Tag eingebaut. Das reicht schon, damit der Körper seine metabolischen Aufräum-Programme startet, kranke Zellen entsorgt, Giftstoffe abbaut und generell aufräumt Intermittent fasting: the science of going without..
Intermittierendes Fasten durch Verzicht auf das Frühstück kann also ein gesunder, effektiver und vor allem einfacher Weg sein, die Fressorgien der Feiertage auszugleichen.
2. Nur die Ruhe: Stress vermeiden
Geschenke in letzter Minute, viele Verwandte auf engstem Raum, hohe Erwartungen, bittere Enttäuschungen, angebrannte Kekse – „Weihnachtsstress“ ist längst zu einem eigenen Begriff geworden.
Paleo ist nicht nur Ernährung, sondern auch Lifestyle. Und neben körperlichem Training und gutem Schlaf gehört auch Stressmanagement dazu. Denn die heutige Gesellschaft mit Leistungsdruck, Informationsflut und permanenten Unterbrechungen durch Handy, Instant Messaging und Email gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten. Früher war alles wesentlich entspannter.
Seien wir doch ehrlich: Der meiste Stress ist selbst gemacht! In unseren Köpfen, durch unnötige Sorgen, negative Gedanken und dem kleinen Mann im Ohr, der ständig „was ist wenn…?“ fragt.
Hier hilft ganz einfach das Gelassenheitsgebet:
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Zu den Dingen, die jeder ändern kann gehört, sich nicht ständig unterbrechen zu lassen:
- Jedes Handy erlaubt in den Einstellungen, Mitteilungen („Notifications“) von Whatsapp, Facebook Messenger & Co. zu sperren.
- Es reicht völlig aus, Emails nur 1–2 mal am Tag zu lesen. Am besten wenn man gerade nichts Sinnvolleres tun kann, wie z. B. an der Haltestelle oder einer anderen Wartezeit.
- Oft reicht es, einfach abzuwarten und nur zuzuhören. Dann erledigen sich manche ach so hektischen Probleme von ganz alleine.
- Auch beim Essen helfen keine Zwänge und zu Weihnachten kann man auch Ausnahmen machen, vor allem wenn sie sinnvoll sind.
Und: Fernseh-Nachrichten, Tageszeitung und News-Portale abschalten. Diese bestehen zum größten Teil aus stressigen, deprimierenden und anderen negativen Nachrichten, die man ganz bestimmt nicht ändern kann. Man kann hier nur verlieren.
Gegen Stress hilft Gemütlichkeit, Gelassenheit und die Zuversicht, dass am Ende doch wieder alles gut wird.
3. Zeit für Ruhe, Entspannung und Nachdenken
Denn eigentlich ist die Weihnachtszeit und die Zeit zwischen den Jahren eine Zeit, in der man sich zurückziehen kann, um in Ruhe zu entspannen und über das eigene Leben nachzudenken.
Das kann einfach bedeuten, mit den Kindern unter dem Weihnachtsbaum zu spielen, ein altes Instrument wieder hervorzukramen und ein Lied zu spielen oder sich einfach nur im Sessel gemütlich zu machen, um ein gutes Buch zu lesen.
Oder einen Winterspaziergang machen, mit lieben Verwandten und guten Freunden. Beziehungen mit Menschen pflegen, die einem Energie geben und helfen, zu wachsen. Oder sich auch einmal zurückzuziehen und Zeit für sich selbst zu nehmen, und über sich selbst nachzudenken.
Frohe Weihnachten!
Bei uns wird es Ente mit Maronen und Rotkohl geben, als Nachtisch ein Weihnachts-Eis. Die einfachsten Gerichte sind doch immer die besten:
- Für die Ente: Entenbrüste auf der Hautseite kreuzweise einschneiden, auf beiden Seiten kurz aber scharf anbraten, salzen und pfeffern und dann mit Maronen, Mandeln, ein paar Rosinen und einem Schuss Orangensaft 15–20 Minuten bei 200 Grad im Ofen garen.
- Für den Rotkohl hat Felix Olschewski von Urgeschmack ein einfaches Rezept: Rotkohl.
- Für das Eis nehme ich mein eigenes Rezept: Traumhafte Paleosophie-Eiscreme, angereichert mit Zimt und Lebkuchen-Gewürzen.
Frohe Weihnachten!
Buchtipps
Fotos:
- Adventskranz, Bildarchiv des Autors.
- Leto Caffe, von Toa Heftiba, genutzt unter der freien Unsplash License.
- Winterlandschaft, von Natasha Norton, genutzt unter der freien Unsplash License.
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Von Constantin Gonzalez am 22.12.2016, aktualisiert: 15.09.2018 in Allgemein.
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